Das Jugendzimmer planen im Elternhaus oder die erste Teenager Wohnung
Ein Jugendzimmer planen ist eine spannende Aufgabe denn die Anforderungen an ein Jugendzimmer unterscheiden sich grundlegend von den Vorgaben für ein Kinderzimmer. Was zeichnet also ein richtiges Jugendzimmer aus? Teenagerzimmer vereinen unterschiedliche Bedürfnisse eines Jugendlichen in einem Zimmer. So ist es gleichzeitig ein Zimmer zum Schlafen, zum Entspannen, ein Wohnzimmer zum Empfangen von Gästen, ein Büro zum Arbeiten. Im Haus organisieren die Erwachsenen ihren Lebensraum nach den verschiedenen Zeitpunkten ihres Tagesablaufes. Weil auch sie nach mehr Selbständigkeit streben, neigen Jugendliche dazu, ihr Zimmer wie eine richtige Wohnung einzurichten. Auch sie möchten Gäste empfangen, arbeiten und sich entspannen. Wie kann man dieses Jugendzimmer planen, damit es gleichzeitig ein Büro, ein Wohnzimmer und ein Ort der Entspannung ist? Indem Sie eine richtige kleine Wohnung kreieren!
Das Jugendzimmer planen mit Ihrem Teenager
Für ein modernes Jugendzimmer ist es wichtig ein Umfeld zu schaffen, das es dem Teenager erlaubt, sich zu behaupten, ohne gleich aus dem Elternhaus auszuziehen. Der Jugendliche baut seine Persönlichkeit auf und ist dabei auf der Suche nach sich selbst. Seine Bedürfnisse sind nicht mehr die eines Kindes, sie ähneln immer stärker denen der Erwachsenen. Das gilt besonders für seinen alltäglichen Lebensraum, der die Funktionen aller Zimmer des Hauses in sich vereint und es ihm ermöglicht, je nach Lust und Laune nacheinander von einer anderen Aktivität in die andere überzugehen. Dazu gehört natürlich Chillen, aber auch Musik hören, Freunde einladen, Lieblingssendungen im Fernsehen ansehen oder das Lernen weitab vom Kindergeschrei der kleinen Geschwister. Sein Drang nach Unabhängigkeit wird immer größer, und sein ehemaliges Kinderzimmer muss sich seinen neuen Wünschen nach einem coolen Jugendzimmer anpassen. Wir Raumelfen sind uns dieser Herausforderung bewusst und entwerfen gemeinsam mit Eltern und Teeanger stimmige Jugendzimmer. Einzimmer-Wohnungen (so genannte Studios), die den Erwartungen der Jugendlichen und ihrer Familie gerecht werden. Hier sind Ruhezone, Arbeitsbereich und Raum für Geselligkeit eng miteinander verbunden und lassen dem Jugendlichen die Möglichkeit, all seinen Interessen nachzugehen. Die Marken Novamobili und Nidi sind Spezialisten im Jugendzimmer Segment und bieten eine Vielzahl von durchdachten Interior Lösungen für Teenagerzimmer. Oftmals werden die Jugendzimmer nach dem Auszug aus dem Elternhaus in die erste eigene Wohnung oder Wohngemeinschaft übersiedelt.
Tipps und Tricks für ein gelungenes Jugendzimmer
Ganz wichtig ist es, das Jugendzimmer als multifunktionales Zimmer zu sehen. Jugendliche lassen die übliche räumliche Aufteilung beiseite, sie sehen ihre erste kleine Wohnung als einen Ort ohne feste Funktion, der jedoch gut organisiert sein soll. Während der Oberschulstufe nimmt der Jugendschreibtisch eine zentrale Rolle ein. Er bietet freien Zugang für Schularbeiten, ermöglicht Vorbereitung und Konzentration. Praktisch ist ein drehbarer Untersatz als Ersatz Schreibtischplatte. Er bietet einer zweiten Person spielend Platz. Bücher und Ordner sollten griffbereit in Rollcontainern verstaut werden. Ein erhöhter Platz für den Bildschirm des Computers auf der richtigen Höhe begünstigt eine korrekte Haltung des Rückens. Eine ausziehbare Platte ermöglicht es, den Laptop oder Tastatur und Maus unter die Arbeitsfläche zu schieben und so mehr Freiraum am Tisch zu schaffen. Der hinten offene Korpus lässt Verbindungskabeln von Drucker & Co verschwinden. DVD’s und i pod Ausrüstung werden in Schreibtischnähe verstaut.
Heute ist Ihr Teenie ein Einzelgänger, zieht sich oben auf seinem Bett zurück, morgen empfängt er seine Freunde nach der Schule. Genauso unbeständig wie die Launen eines Teenagers ist auch sein Jungendzimmer. Ein Ort, der gleichzeitig intim und offen ist, in dem sein wachsendes Bedürfnis nach Autonomie zum Ausdruck kommt. Eine isolierte Ruhezone im Jugendzimmer ist der Ort, an dem man lesen, schlafen, sich konzentrieren oder den jüngeren Geschwistern entfliehen kann. Ein Hochbett vermittelt das Gefühl des ersten eigenen Appartements und schafft außerdem kostbaren Platz für Stauraum oder für die Relaxzone unter dem Jugendbett.
Begehbare Kleiderschränke nutzen den vorhandenen Platz sich aus. Ihr Teenager ist jetzt in einem Alter, wo Stauraum im Jugendzimmer eine wesentliche Rolle spielt. In über dem Bett angebrachten Würfelkästen lassen sich Bücher und iPad verstauen. Docking Station und Flat Screen TV finden darunter Platz. Eine Couch unter dem Jungendhochbett bietet Platz für Spiele, lädt zum gemütlichen Knotzen und Fernsehen ein und bildet somit den Kommunikationsmittelpunkt des Jungendzimmers. Zusätzlich zu dieser Freizeitecke finden Zeitschriften und Smartphone Platz auf einem Tischchen auf Rollen. Das Mini-Wohnzimmer ist ein Pool zum Austausch von Gedanken und Erfahrungen mit der Clique, es ist auch zum Erholen gedacht, dient als Platz für improvisierte kleine Mahlzeiten oder lädt ein zum Chillen unter Freunden. Teenager brauchen Abwechslung und wollen flexibel sein.
Ordnen Sie im Jugendzimmer Sitzkissen und Sitzsäcke an, die Ihr Teenie selber positionieren kann. All diese Kleinigkeiten unterstreichen seine aufkeimende Selbständigkeit. Die Farbauswahl ist auch im Jugendzimmer groß. Bevorzugt werden gedämpfte Naturtöne kombiniert mit Grautönen, Weiss und Erdfarben. Die Verbindung von massivem Naturholz mit bunt lackierten Nuancen vereint die Wärme und Ruhe des Holzes mit der zur Persönlichkeit Ihres Teenies passenden Farbe. Werten Sie das Zimmer mit altersgerechten Accessoires auf, zum Beispiel mit stylishen Lampen. Lassen Sie Ihren Jugendlichen über Farben, Jungendmöbel und Accessoires entscheiden. Diskutieren Sie sachlich über Vor- und Nachteile bei der Einrichtung des Jugenzimmers. Das stärkt sein Selbstbewusstsein und auch das Vertrauen zu Ihnen als Elternteil.
Jugendzimmer planen – ein Ausflug in die Pubertät
Um ein gelungenes Jugendzimmer zu entwerfen muss man einen Ausflug zurück in die eigene Pubertät wagen. Die Zeit des Sturm und Drangs, die Rebellion gegen Vorschriften und Gebote. Denn es ist nicht gerade einfach, erwachsen zu werden, aber ein wichtiger Entwicklungsprozess im Leben eines Jugendlichen. Früher dauerte die Pubertät zwei Jahre, heute erstreckt sie sich aufgrund längerer Ausbildungszeiten und der Veränderung sozialer Gepflogenheiten über einen immer größeren Zeitraum. Die Pubertät setzt bei Mädchen im Alter von 10 und bei Buben im Alter von 12 ein und dauert im Durchschnitt 8 Jahre lang. Während dieser Zeit verändert sich der Körper, die Hormone spielen verrückt und auch im Kopf finden zahlreiche Prozesse statt, die aus einem Teenager einen Erwachsenen machen. Da ist oft Streit mit den Eltern angesagt, wenn es um Themen wie Styling, Fortgehen, Schule oder auch die erste Unabhängigkeit im Jugendzimmer geht. Für die Eltern ist es nicht immer einfach, den Jugendlichen zu verstehen, der sich während dieser Zeit abnabelt und sein eigenes Leben beginnt, jenseits vom harmonischen Zusammensein mit der Familie. Was Sie tun können? Unterstützen Sie Ihren Teenager ins seiner Pubertätsphase und geben Sie ihm Halt durch klärende Gespräche, helfen Sie ihm dabei seine eigene Identität zu finden. Mit Liebe, Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen, einer Riesenportion Verständnis und einem gut geplanten Jugendzimmer hat es noch jeder gut durch diese schwierige Zeit geschafft!
Quelle: Julia Egermann